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30.04.05
Winterthur
 
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Iron Pages

UPPERCUT kann man getrost zu den größten Hoffnungen im deutschen Underground zählen, so unbekümmert frisch und rockig klingt ihr Thrash. Nachweisen konnten sie es bislang auf dem Demo 'First Strike' und auf der halbstündigen MCD 'Shroud Shifter', die mittlerweile auch schon wieder ein Jahr auf dem Buckel hat. Die Reaktionen der Presse waren bislang überaus positiv. So sieht es auch Nico, seines Zeichens Gitarrist von Uppercut.

"Wir sind schwer überrascht und erfreut darüber, daß die CD bislang bei der Presse durchweg positive Rezensionen erhalten hat. Das ist insofern schön, als wir selber mit der CD mehr als zufrieden sind und dadurch Bestätigung erfahren. Es erfüllt einen mit so etwas wie Vaterstolz, wenn man sich im Studio viel Mühe gegeben hat und man am Ende nicht der einzige ist, der das Ergebnis Klasse findet."

Im Gegensatz zum letzten vom G.U.C. veröffentlichten Output sind sie mit dem Demo nicht mehr so zufrieden. Was nach einiger Zeit wohl bei den meisten Veröffentlichungen einer Band verständlich sein dürfte. Schließlich strebt man immer nach weiteren Verbesserungen.

"Daß wir an dem Demo nichts verändern würden, der Meinung sind wir heute glaube ich nicht mehr. Ich glaube eher, daß wir Songs, wie sie auf 'First Strike' sind, gar nicht mehr schreiben würden. Unser Songwriting hat sich seit der Veröffentlichung des Demos ziemlich verändert. Vergleicht man es mit der CD fällt dies auch sehr auf. Die Songs sind flüssiger, kompakter, straighter und vor allem schneller und interessanter geworden. Auf dem Demo ist es oft so, daß wir auf bestimmten Riffs lange rumreiten und die Songstrukturen ziemlich holperig und eher unbeholfen sind. Allerdings heißt das nicht, daß wir 'First Strike' schlecht finden, im Gegenteil, in unserer aktuellen Setlist befinden sich immer noch zwei Stücke vom Demo."

Auffallend bei der niedersächsischen Formation ist natürlich der Gesang von Daniela, der nun überhaupt nicht 'woman-like' daher kommt. Da es aber bislang nur ein Fanzine geschafft hat, keine Frage danach zu stellen, dürfte das Thema mittlerweile bekannt sein. Überzeugt euch einfach selbst von den 'Sangeskünsten'. Gehen wir also gleich über zu den musikalischen Vorlieben. Diese sind überwiegend etablierte und rockige Acts, was man der Musik auch anhört.

"Ja das ist wahr, mindestens drei unserer Stücke auf der CD sind sehr rockig ausgefallen. Das liegt daran, daß wir keine Band sind, die gerne nur drauflos prügelt - das liegt uns nicht. Wir wollen nicht verbissen reintreten und uns möglichst böse gebärden. Vielmehr besteht doch die Ehrlichkeit von Musik eigentlich darin, zu rocken und Spass zu machen. Von daher versuchen wir rockige Elemente mit coolen Thrashriffs zu vermengen und so den typischen UPPERCUT-Sound zu kreieren."

Ich finde diese Kreation jedenfalls sehr interessant. Nur wer zeichnet sich dafür verantwortlich? Haben die 'Urgesteine' womöglich mehr zu sagen?

"Nein, ganz im Gegenteil. Wir sind froh darüber, dass mit Jan jemand in die Band gekommen ist der sich am Songwriting beteiligt und diese Aufgabe nicht mehr nur auf Nicos und Olafs Schultern ruht. Wir erhoffen uns davon auch noch ein bißchen mehr Vielseitigkeit und vor allem, daß sich zur Qualität auch die Quantität gesellt, damit wir bald mal wieder ins Studio können."

Neues Material scheint ja auch schon wieder in Arbeit zu sein. Gibt es dabei irgendwelche nennenswerten Veränderungen?

"Tja, wenn die Probemoral nicht so schlecht wäre, gäbe es mit Sicherheit mehr Material. Das Zeug, das aber bis jetzt entstanden ist, haben wir auch schon im Liveprogramm, da es sich nahtlos an die 'Shroud Shifter'-Sachen anschließt. Das Material ist direkt, schörkellos und ungekünstelt. Simpler, roher Thrash."

UPPERCUT gibt es nun schon einige Zeit. Das Resümee dieser Schaffensperiode gestaltet Nico sehr ehrlich.

"Die 4 Jahre sind schnell ins Land gegangen und es hätte aus unserer Sicht in der Zeit mehr passieren können. Das lag aber eigentlich nur an uns selbst, da wir sehr oft den Arsch nicht hochbekommen haben, um bestimmte Dinge in Angriff zu nehmen. Bleibt nur die Hoffnung, daß sich das ändert und wir in Zukunft mehr auf die Reihe bekommen und auch mehr Konzerte spielen."

Das mag ein Grund sein, warum sie noch nicht allzu bekannt sind. So sind sie sich wenigstens des Stellenwertes des Festivals bewußt.

"Vor allen Dingen ist das FTC unser erstes wirkliches Open Air. Außerdem flößt es einem schon Ehrfurcht ein, auf einem Festival zu spielen, auf dem auch Größen wie BENEDICTION zu sehen sind. Das ist schon spannend, da sie mit zu den Idolen aus unserer Teenagerzeit gehören. Aufgrund unserer Musik steht allerdings zu befürchten, daß wir die Popband des Festivals werden, da die anderen Bands ja zum großen Teil ziemliches Geknüppel machen."

Diese Sorge halte ich für absolut unbegründet. Sie werden mit Sicherheit genügend Dampf machen. Zeitiges Aufstehen am Freitag lohnt sich also!

Ronny



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